Weltweit betrachtet ist der Graue Star die häufigste Erblindungsursache!
Woher die Katarakt (lat. für "Wasserfall") ihren deutschen Namen hat, ist im nebenstehenden Bild gut zu erkennen. Solch fortgeschrittene Trübung
der Augenlinse sieht man hierzulande nur noch selten. Wegen des hohen technischen Niveaus der Kataraktoperation erfolgt die OP meist in einem früheren Stadium und kann - sofern
das Auge sonst gesund ist - wieder ein gutes Sehvermögen ermöglichen. Dazu wird die getrübte Linse über einen kleinen Schnitt im Auge zerkleinert und abgesaugt (Phakoemulsifikation) und durch
eine klare Kunststofflinse ersetzt. Von der "alten" Linse bleibt nur die Hülle mit Aufhängeapparat, der sogenannte Kapselsack, zurück. Eine Eintrübung dieser Hülle kann sich
später als "Nachstar" wieder störend bemerkbar machen und erfordert dann einen kleinen Lasereingriff, die YAG-Laser-Kapsulotomie.
Allein in Deutschland werden jährlich weit über 600.000 Katarakt-Operationen meist ambulant durchgeführt.